WaliD raad

Ausstellung Kunststation Sankt-Peter, Köln

I Long To Meet The Masses Once Again 01.12.2020 – 14.03.2021

 

Für seine Einzelausstellung I long to meet the masses once again hat Walid Raad eine ortsspezifische Installation für die Kunst-Station Sankt Peter konzipiert. Im Angesicht der weltweiten Pandemie und der nach wie vor geltenden Reise- und Kontaktbeschränkungen erscheint dieser bereits Anfang des Jahres abgestimmte Titel fast wie die prophetische Formulierung eines Wunsches, der nun bei vielen allgegenwärtig geworden ist.

Die Installation besteht aus zwei monumentalen, freistehenden Skulpturen, die aus Kunsttransportkisten zusammengesetzt sind, und ihrer begleitenden Erzählung. Sie werden im spätgotischen Kirchenraum von Sankt Peter mit einer neuen Arbeit Walid Raads gezeigt, mit der der Künstler dem Aufruf der neuen Ausstellungsreihe „Replace Rubens“ gefolgt ist.

 

Die Begründung der Jury:

 

„Mit Walid Raad zeichnet die Jury einen Künstler aus, dessen Praxis für eine deutliche Erweiterung des Kanons der Kunst über Europa und die USA hinaus steht. Das mehrjährige Projekt des Künstlers mit dem Titel „The Atlas Group“ lenkte den Blick nicht nur auf die verworrene Geschichte des Nahen Ostens, sondern stellte zudem wichtige Fragen über das Verhältnis von Fakten und Fiktion in historischen Narrativen. Die Arbeiten Walid Raads überzeugen gleichermaßen durch ästhetische Präzision und durch ihre hohe Dichte an konzeptionellen Verweisen, weshalb die Jury mit ihm eine ausgezeichnete Persönlichkeit für den diesjährigen Aachener Kunstpreis gefunden hat.“

 

Jury des Kunstpreises Aachen 2018:

 

Susanne Titz, Städtisches Museum Abteiberg Mönchengladbach ; Johan Holten, Staatliche Kunsthalle Baden-Baden; Dr. Andreas Beitin, Ludwig Forum Aachen; Ernst Höhler, Vorsitzender der Freunde des Ludwig Forums e.V..