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Ausstellung mit und während Corona – Updates zur nächsten Ausstellung bald hier ​
Walid RaadFoto: Iva Haendly

WaliD raad

Ausstellung Kunsthalle Mainz Februar 2022
Walid Raad

WaliD raad

Ausstellung Kunststation Sankt-Peter, Köln

I Long To Meet The Masses Once Again 01.12.2020 – 14.03.2021

 

Für seine Einzelausstellung I long to meet the masses once again hat Walid Raad eine ortsspezifische Installation für die Kunst-Station Sankt Peter konzipiert. Im Angesicht der weltweiten Pandemie und der nach wie vor geltenden Reise- und Kontaktbeschränkungen erscheint dieser bereits Anfang des Jahres abgestimmte Titel fast wie die prophetische Formulierung eines Wunsches, der nun bei vielen allgegenwärtig geworden ist.

Die Installation besteht aus zwei monumentalen, freistehenden Skulpturen, die aus Kunsttransportkisten zusammengesetzt sind, und ihrer begleitenden Erzählung. Sie werden im spätgotischen Kirchenraum von Sankt Peter mit einer neuen Arbeit Walid Raads gezeigt, mit der der Künstler dem Aufruf der neuen Ausstellungsreihe „Replace Rubens“ gefolgt ist.

 

Die Begründung der Jury:

 

„Mit Walid Raad zeichnet die Jury einen Künstler aus, dessen Praxis für eine deutliche Erweiterung des Kanons der Kunst über Europa und die USA hinaus steht. Das mehrjährige Projekt des Künstlers mit dem Titel „The Atlas Group“ lenkte den Blick nicht nur auf die verworrene Geschichte des Nahen Ostens, sondern stellte zudem wichtige Fragen über das Verhältnis von Fakten und Fiktion in historischen Narrativen. Die Arbeiten Walid Raads überzeugen gleichermaßen durch ästhetische Präzision und durch ihre hohe Dichte an konzeptionellen Verweisen, weshalb die Jury mit ihm eine ausgezeichnete Persönlichkeit für den diesjährigen Aachener Kunstpreis gefunden hat.“

 

Jury des Kunstpreises Aachen 2018:

 

Susanne Titz, Städtisches Museum Abteiberg Mönchengladbach ; Johan Holten, Staatliche Kunsthalle Baden-Baden; Dr. Andreas Beitin, Ludwig Forum Aachen; Ernst Höhler, Vorsitzender der Freunde des Ludwig Forums e.V..

 
Franz Erhard Walter

Franz Erhard walther

Ausstellung zum Kunstpreis 2016

Handlung denken  02.06.17–29.10.17

 

Franz Erhard Walther, wurde der Aachener Kunstpreis 2016 zuerkannt. Anlässlich dieser Preisverleihung richtet das Ludwig Forum Franz Erhard Walther eine Einzelausstellung aus, die eine repräsentative Auswahl seiner Werke zeigt. Franz Erhard Walther gehört fraglos zu den einflussreichsten Künstlern der vergangenen Jahrzehnte. Kaum ein Kunstschaffender hat die Definition, was Skulptur sein kann, derart frühzeitig und nachwirkend verändert wie er. Durch seine partizipativen Objekte und Textilskulpturen hat er das Verständnis von Kunst sowie das Verhältnis von Kunst und Betrachter einer grundlegenden Neubewertung und Erweiterung unterzogen. 

Ausgehend von dieser grundlegenden Neudefinition des Kunstbegriffs durch Franz Erhard Walther in den 1960er-Jahren versammelt die Aachener Ausstellung Handlung denken rund 70 Werke aus fast 60 Jahren künstlerischer Praxis. Die Schau präsentiert eine konzentrierte, für das Werk repräsentative Auswahl von handlungsbezogenen Arbeiten aus Stoff, Metall und Papier sowie Zeichnungen aus verschiedenen Dekaden, und beleuchtet so Franz Erhard Walthers zentrale Rolle als einer der Pioniere der Partizipationskunst. Und obwohl die Benutzung vieler seiner Arbeiten aus konservatorischen Gründen heute nicht mehr möglich ist, entfalten diese noch immer maximale Wirkungskraft.

 

Die Begründung der Jury:

 

Franz Erhard Walther (*1939) gehört fraglos zu den einflussreichsten Künstlern der vergangenen Jahrzehnte. Kaum ein Kunstschaffender hat die Definition, was Skulptur sein kann, derart frühzeitig und nachwirkend verändert wie er. Durch seine partizipativen Objekte und Textilskulpturen hat er das Verständnis von Kunst sowie das Verhältnis von Kunst und Betrachter einer grundlegenden Neubewertung und Erweiterung unter zogen. Nicht zuletzt auch durch seine langjährige Lehrtätigkeit hat er zahlreiche zeitgenössische Künstler ausgebildet und inspiriert.
Wenn es in der Definition des Kunstpreis Aachen heißt, dass der oder die Ausgezeichnete die internationale Kunstszene mit wesentlichen Impulsen bereichert hat, dann dürfte diese Definition innerhalb der letzten Jahrzehnte für kaum einen Künstler bzw. Künstlerin zutreffender sein als für Franz Erhard Walther.

 

Jury Kunstpreis 2016:

 

Prof. Dr. Pia Müller-Tamm (Direktorin der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe), Dr. Thomas Köhler (Direktor der Berlinischen Galerie), Rein Wolfs (Intendant der Bundeskunsthalle, Bonn), Dr. Andreas Beitin (Direktor Ludwig Forum Aachen), Ernst Höhler (1. Vorsitzender der Freunde des Ludwig Forum e.V.).

Paulina Olowska

Paulina olowska

Ausstellung zum Kunstpreis 2014

Needle / Nadel  31.05.15–20.09.15

 

 

Paulina Olowska erhält den Kunstpreis Aachen 2014. Anlässlich der Preisverleihung entwickelt Olowska im Frühjahr 2015 ein ortspezifisches Ausstellungsprojekt im Ludwig Forum für Internationale Kunst.

 

Der Titel Needle/Nadel spielt mit der Geschichte des Gebäudes und dem damit verbundenem Handwerk. Einst Produktionsstätte für die größte Schirmfabrik der Welt, die zentrale Halle mit Arbeiterinnen gefüllt, zeigt das Ludwig Forum heute internationale Kunst. In diesem industriellen Kontext der Vergangenheit verhandeln Olowskas Werke Vorstellungen von Handwerk und Arbeit gegenüber dem zerbrechlichen Moment des künstlerischen Schöpfungsaktes. So verfolgt die Ausstellung gleich mehrere von Olowskas emblematischen Themen: Genderism, Mode und eine kritische Nostalgie, die in der Vergangenheit schwelgt und zugleich die Deutung von Geschichte und somit auch der Gegenwart hinterfragt und verhandelt.

 

Jury des Kunstpreises Aachen 2014: 

 

Dr. Ulrike Groos, Direktorin Kunstmuseum Stuttgart; Sabine Breitwieser, Museum der Moderne, Salzburg; Dr. Brigitte Franzen, Direktorin, Ludwig Forum, Aachen; Ernst Höhler, Vorsitzender der Freunde des Ludwig Forums e.V..

PHYLLIDIA BARLOW

PHyLLIDA BARLOW

Ausstellung zum Kunstpreis 2012

Brink 13.05.12–26.08.12

 

„Brink“ – am Rande des Abgrunds, nennt die britische Künstlerin Phyllida Barlow ihre erste Einzelausstellung zum Kunstpreis Aachen 2012. Barlow, arbeitet hauptsächlich im Medium der Skulptur. Seit den 1960er Jahren entwickelt die Künstlerin, die 1944 im englischen Newcastle geboren wurde, raumgreifende Skulpturen. Ihre favorisierten Materialien haben eine Ästhetik des Rohen und Einfachen: Gips, Zement, Kunststoff, Holz sowie Textilien gehören dazu.

Foto im Ludwig Forum Aachen im Mai 2012 beim Aufbau der Ausstellung anlässlich der Verleihung des Kunstpreises Aachen 2012

Für ihre Aachener Ausstellung hat sie sieben neue Skulpturen geschaffen, die auf gesellschaftliche Phänomene, aber auch auf die Kunstgeschichte anspielen.

 

Zwei der Arbeiten sind auf dem Glasdach der zentralen Halle platziert. Nur von innen kann man sie betrachten. Das acht Meter hohe „sad monument“ im Lichtturm reagiert auf die beiden vertikal angeordneten Laufschriftbänder von Jenny Holzer, die dort ständig zu sehen sind. Das Werk gehört seit 2012 zur Sammlung des Ludwig Forum. Vier weitere Werke sind im Atrium der Ausstellungshalle aufgebaut. „Piano“ bezieht sich auf Joseph Beuys’ „Plight“, ein Projekt, das er kurz vor seinem Tod 1985 in Großbritannien zeigte.

Pawel Althamer

Pawel althamer

Ausstellung zum Kunstpreis 2010

Kinderkönigreich 12.12.2010 – 20.02.2011

 

Der polnische Künstler Pawel Althamer erhält 2010 den Kunstpreis Aachen, der alle zwei Jahre einem bildenden Künstler verliehen wird, dessen Arbeiten der internationalen Kunstszene nachhaltige Impulse geben. 

 

 

Die Aachener Ausstellung zeigt vier neue Arbeiten: Neben dem Film Der Goldene Ritter und zwei gleichnamigen Skulpturen (Golden Knight bzw. Der Goldene Ritter) im Ludwig Forum gibt es in unmittelbarer Nähe, in der Kirche St. Elisabeth, eine neue Installation zu sehen – ein Spielgerät mit Rutsche für Kinder mit dem Antlitz einer Kanzel oder Kirche. In einem Workshop mit Pawel Althamer konnten Aachener Kinder die Installation mit eigenen Bildern bemalen. Pawel Althamer selbst arbeitet in der ersten Ausstellungswoche an einer Skulptur, die Teil der Installation ist. Gleichsam Selbstporträt und universelle Heiligenfigur heißt sie alle Besucher willkommen.